Die Hafenanlage von Schilksee wurde für die olympischen Spiele 1972 angelegt und dient heutzutage
als Austragungsort für Großveranstaltung wie z.B. der Kieler Woche. Die vielen Liegeplätze für Yachten
werden von großen Yachten genutzt, eine Werft für Wartung und Reparatur aber gibt es nicht. Dieser Entwurf sieht eine solche Werfthalle in zentraler Lage im Hafenbecken vor. Einerseits um den
reibungslosen Ablauf bei Großveranstaltungen nicht zu behindern und andererseits den freien Ausblich
vom hafenvorfeld auf die ostsee nicht zu verdecken.
Durch das angepasste Niveau zur Wasseroberfläche ist es möglich, mit den Schiff direkt in die Halle zu
fahren, ein für kleine Arbeiten unnötige Kranen wird so vermieden.
Die Hallenhöhe ist auf 12.5m beschränkt, so dass der Ausblick vom ehem. olympischen Feuer nicht
gefährdet ist. Die Ausrichtung der geneigten Dächer orientiert sich an den Steganlagen.
Die innere Organisation der Halle wird bestimmt durch zwei Gebäudeteile. Der umfassende Arm auf
Nord- und Ostseite führt auf seinem Dach den öffentlichen Raum in Form einer Rampe an der Halle
vorbei und bietet Einblicke in das Halleninnere. In seinem Inneren befinden sich Besprächungsräume,
Büros, Empfang und Toiletten.
Die Haupthalle wird von einem Kransystem überspannt, es ermöglicht das Bewegen der Yachten ohne
Trailer in der gesamten Halle. Die Wasserfläche trennt den langen Bereich für Mastenlagerung von den
einzelnen Servicestationen. Die Yachten werden hier "angedockt" und können ohne Leiter von der
ersten Etage betreten werden. |